ZUNEHMENDE ARTENVIELFALT BEI DEN WIRBELTIEREN 9 (bis 120 Meter Entfernung) Arten auf wie Rohrammer, Sumpfrohrsänger und Schwarzkehlchen. Im Bereich Bach, Tümpel und Teiche (bis 300 Meter Entfernung) tra- ten Teichrohrsänger, Teichhuhn, Wasserralle, Rohrweihe (Brutplatz) und Eisvogel auf. In den Gehölzstrukturen wurden Grauschnäpper, Gar- tengrasmücke, Zaunkönig, Zilpzalp, Klappergrasmücke, Buntspecht, Kleiber, Blaumeise, Sumpfmeise, Rotkehl- chen, Gimpel, Grünspecht und Waldohreule beobachtet. Auf den umliegenden Äckern (250 bis 300 Meter Ent- fernung) stellten sich Kiebitz, Steinschmätzer, Feldlerche, Wiesenweihe und Wachtel ein, im Siedlungsgebiet der Haussperling, der Feldsperling und die Türkentaube. Da die Lebensraumausstattung für viele Vögel äußerst individuell sein soll, stößt die Fläche hier, wie erwartet, auf ihre Grenzen (Flächenausmaß). Aber die Vielfalt der geschaffenen Kleinhabitate gibt besonders der Gruppe der stark im Rückgang befindlichen Feld- und Wiesen- vögel eine Zufluchtsstätte. Die Etablierung des Rebhuhns kann als sehr großer Erfolg gewertet werden. In den kommenden Jahren ist mit weiteren Besiedlungen der Fläche zu rechnen, da sie einen Hotspot in der rund- um eintönigen Agrarlandschaft darstellt. Vogelarten Bisher konnten 74 Vogelarten im Areal rund um das Projektgebiet festgestellt werden, davon wurden 17 Ar- ten direkt auf der Fläche beobachtet. Es sind Arten, die Strukturen wie z. B. den Steinhaufen, Sandweg, Erdhau- fen, Tümpel oder Steinblöcke, Einzelbüsche und Neu- pflanzungen auf der Fläche meist zur Nahrungssuche nutzten. Einige Arten, die regelmäßig auftraten, wie die Goldammer, aber auch Neuntöter und Dorngrasmücke oder das Rebhuhn könnten sogar Neststandorte auf der Fläche gehabt haben. Arten, die häufiger oder regelmäßig angetroffen wurden, sind: Goldammer, Amsel, Bachstelze, Hausrotschwanz, Neuntöter, Bluthänfling, Stieglitz, Buchfink, Dorngrasmü- cke, Fasan, Rebhuhn, Ringeltaube und Kohlmeise. Selten wurden direkt auf der Fläche Mönchsgrasmücke, Sing- drossel, Stockente und Rabenkrähe festgestellt. Eine Reihe von Vogelarten nutzte zusätzlich den Luftraum über den Parzellen als Nahrungshabitat, z. B. Mauerseg- ler, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe und Dohle. Weitere Arten überflogen nur die Parzellen außerhalb liegender Habitate. Dazu gehören Eichelhäher, Gelbspötter, Girlitz, Feldlerche, Grünling, Mäusebussard, Turmfalke, Rohr- weihe, Wespenbussard, Star, Türkentaube, Kernbeißer oder Wacholderdrossel. Einige Arten überflogen regelmäßig hoch das Gebiet wie der Kolkrabe. Einige Arten überflogen selten das Gebiet wie Seeadler, Graureiher, Weißstorch, Hohltaube und Tur- teltaube. Einige Arten wie Flußregenpfeifer und Wiesen- pieper überflogen vermutlich nur zur Zugzeit das Areal. In der näheren Umgebung des Areals (50 bis 100 Meter Umkreis) befinden sich zum Teil besondere Habitate wie Ufergehölze, Feuchtbrachen, Bachlauf, Teiche, Tümpel und Ackerflächen sowie das Siedlungsgebiet mit Ge- werbeflächen. Hier traten im Bereich der Feuchtbrachen Zaunkönig